Wegebau

Informationen zum Wegebau

Den bayerischen Königen haben wir einige der von uns heute noch benutzten Wege unseres Arbeitsgebietes zu verdanken. Entstanden Sie damals als Reitwege für die königliche Jagd oder als Versorgungswege für die königlichen Jagdhütten.

In einer Welle romantischer Bergbegeisterung und Aufbruchstimmung hat dann die Gründergeneration der Sektion Füssen weitere Wege aber auch Hütten angelegt. Diese Männer und Frauen haben wahrscheinlich gespürt und bemerkt, dass im Alpinismus und Bergsport sich das Freizeitverhalten verändern wird und wollten dabei sein um die faszinierende Schönheit des Königswinkels, der Ammergauer-, Lechtaler-, Tannheimer-Berge und Allgäuer Alpen mit anderen Gleichgesinnten zu teilen und diese leichter erreichbar zu machen. Es war deren Weitblick die Berge nicht nur einer kleinen privilegierten Bevölkerungsschicht, sondern dem Großteil der Bevölkerung zu erschließen, die damals weder Urlaub noch Freizeit kannten und viel zu sehr mit der Beschaffung der alltäglichen Bedürfnisse befasst waren. So wurde um 1890 der uns bekannte Normalweg auf den Säuling durch Anselm Kiechle den ersten Bergführer von Füssen trassiert und erbaut.

In den letzten 25 Jahre stellte das Aufkommen neuer Trendsportarten wie Mountainbike, Schneeschuhwandern oder Bouldern neue Herausforderungen an unser Wegenetz. Zukünftig werden Wege aufgewertet und sind dann nicht nur Verbindungsstrecken, sondern verbinden Orte der Energie oder werden selbst zu „Kraft-Wegen“, die unsere Emotionen ansprechen und unsere Batterien wieder aufladen. Der heutige Mensch sucht einen Ausgleich aus der technisierten, schnelllebigen Welt in der herrlich „entschleunigten“ Natur. Größter Schatz und Garant für die Erholung ist eine intakte Natur, der Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Diesen Erholungsraum zu erhalten, den Alpentourismus zu lenken, das haben wir uns von der Sektion Füssen für unser Arbeitsgebiet vorgenommen und zur Verantwortung gemacht.

Die Aufgabe des Wegewartes besteht in der Gewährleistung einer angemessenen Sicherheit für den Bergwanderer und in der Verhinderung einer immer mehr um sich greifenden Erosion. Jahreszeitlich bedingt beginnt das Jahr des Wegewartes mit Kontrollgängen und Beseitigung der im Winter und Frühjahr aufgetretenen Wind- und Schneebrüche und sonstigen wegversperrenden Hindernissen. Dabei gibt es kaum maschinelle Unterstützung und daher ist der Erhalt und die Sanierung der Bergwege eine der größten Aufgaben und Herausforderungen an die Sektionen des DAV.

Mit Hilfe von Sponsoren, Spendern und Förderungen des Bundesverbandes können wir auch Wegeabschnitte, die in ehrenamtlicher Arbeit nicht saniert werden können, durch spezialisierte Fachfirmen wieder herstellen lassen.

In den letzten 10 Jahren haben wir hierfür durchschnittlich 8.000 € pro Jahre für die Wegeinstandhaltung aufgewendet. Davor sind natürlich die Genehmigungen der bayerischen Staatsregierung über die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Ostallgäu und des Grundstückseigentümers den Bayerischen Staatsforsten einzuholen. Deren Forderungen auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit bei der Wegesanierung müssen berücksichtigt und befolgt werden.


Geplante Arbeitseinsätze im Wegebau

Um unser 40 km langes Wegenetz in unserem Arbeitsgebiet zu pflegen und instand zu halten, haben wir diverse Arbeitseinsätze in der schneefreien Zeit geplant. Wir treffen uns turnusmäßig zu diesen gemeinsamen Arbeitseinsätzen.

Genauere Infos wann und was gemacht wird, werden an interessierte Helfer per E-Mail/WhatsApp versandt oder können erfragt werden bei unserem Wegereferenten Peter Ziegler, wegebau@alpenverein-fuessen.de oder Telefon: 0160 8508989.

Peter bittet um Mitteilung wer in den Verteiler aufgenommen werden möchte. Info/Zustimmung per WhatsApp zusenden und freut sich auf Euch den gemeinsam macht die Arbeit viel mehr Spaß.